B-Zellen

und ihre Bedeutung für das menschliche Immunsystem

B-Zellen (B-Lymphozyten) sind vor allem an der Herstellung von Abwehrstoffen beteiligt. Diese werden als Antikörper oder Immunglobuline bezeichnet. Ferner sind sie wichtig für das "immunologische Gedächtnis".

Entstehung und Vorkommen

B-Lymphozyten entwickeln sich aus Vorläuferzellen im Knochenmark. Nach ihrer Heranreifung übernehmen sie ihre Funktion an verschiedenen Stellen des Körpers wie Lymphknoten, Milz, Darm oder Blut. Dieser Zelltyp wurde erstmalig in einem lymphatischen Organ beim Vogel entdeckt, der Bursa fabricii. Daher der Name B-Zelle.

Funktionsweise

B-Zellen sind in der Lage, Erreger oder andere körperfremde Stoffe zu erkennen und zu binden. Kommt es zusätzlich zu einer Aktivierung durch andere Zellen des Immunsystems (wie z.B. den T-Helfer-Zellen), beginnen die B-Zellen große Mengen Antikörper (Immunglobuline) zu bilden.
Die Produktion einer wirksamen Menge Antikörper kann bei einer ersten Infektion mit einem Erreger einige Wochen dauern. Damit bei einer nochmaligen Infektion mit dem gleichen Erreger nicht wieder so viel Zeit vergeht, wandeln sich einige B-Zellen in Gedächtniszellen um. Diese ermöglichen es, gegen einen schon bekannten Erreger in sehr kurzer Zeit große Mengen Antikörper zu bilden. Die Infektion kann nun sehr schnell und wirkungsvoll bekämpft werden.

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