und ihre Bedeutung für das menschliche Immunsystem
Antikörper (Immunglobuline = Ig) sind vor allem im Blut, aber auch in anderen Geweben, wie z. B. den Schleimhäuten, in großer Zahl zu finden. In ihrer Form ähneln sie dem Y unseres Alphabets.
Antikörper sind in der Lage, an ihren beiden oberen Enden körperfremde Stoffe (Antigene)
zu binden. Durch diese Bindung werden die Fremdstoffe markiert und
können sehr leicht und schnell von anderen Komponenten des Abwehrsystems
erkannt und zerstört werden. Das körpereigene Abwehrsystem eines gesunden Menschen ist in der Lage, viele Millionen verschiedene Antigene zu erkennen. Die Immunglobuline sind somit ein sehr wichtiger Bestandteil unserer Abwehr, ohne den wir Menschen nicht überlebensfähig wären.
Der Körper bildet verschiedene Arten von Antikörpern.
Für die Immunabwehr sind die Wichtigsten:
Immunglobulin G (IgG):
IgG ist der wichtigste und am häufigsten vorkommende Antikörpertyp. Es
werden vier Untergruppen unterschieden (Subklassen IgG1-4).
Immunglobulin M (IgM):
IgM wird vor allem zu Beginn einer Immunreaktion gebildet. Fünf
Antikörpermoleküle sind fest miteinander verbundenen und bilden ein
ringförmiges Molekül (Pentamer).
Immunglobulin A (IgA):
IgA ist in hoher Konzentration auf Schleimhäuten zu finden. Dort werden
Antigene erkannt und gebunden, bevor sie in den Körper eindringen
können. IgA besteht aus zwei fest miteinander verbundenen, y-förmigen
Molekülen (Dimer).
Immunglobulin E (IgE): IgE ist wichtig zur Abwehr von Parasiten. Es spielt aber auch bei der Auslösung von allergischen Reaktionen eine wesentliche Rolle. IgE ist auf der Oberfläche von bestimmten Immunzellen (Mastzellen oder basophilen Granulozyten) zu finden