Intravenöse oder subkutane Therapie

Welche Therapie passt zu mir?

Ihnen oder Ihrem Kind wurden zur Behandlung eines Immundefekts Immunglobuline verschrieben. Die Therapie ist sowohl intravenös (Infusion in die Vene) als auch subkutan (Injektion unter die Haut) möglich. Die Entscheidung, welche die passende Art der Therapie für Sie ist, sollten Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt besprechen.

Hier folgt ein Vergleich der beiden Therapiemöglichkeiten:


Subkutane Immunglobulinbehandlung

Intravenöse Immunglobulinbehandlung

Verabreichung

Injektion unter die Haut (subkutan) z. B. an Bauch oder Oberschenkel.

Infusionen werden über die Venen (intravenös) verabreicht

Ort der Verabreichung

In Heimselbsttherapie

Ambulant im Krankenhaus oder der Arztpraxis

Zeitlicher Aufwand

Heimselbsttherapie ist flexibel in den Alltag zu integrieren

Häufig mit Fehltagen in der Schule/bei der Arbeit verbunden

Häufigkeit

Injektion ca. 1x pro Woche

Infusion ca. alle 3-4 Wochen

Dauer

Injektionsdauer: ca. 1-2 Stunden

Infusionsdauer: ca. 2-6 Stunden

Dokumentation

Eigenständige Dokumentation in Therapiekalender oder App

Dokumentation wird von medizinischem Fachpersonal übernommen

Verfügbarkeit

Langsame Freisetzung aus dem Unterhautgewebe – relativ konstante IgG-Spiegel

Sofortiger Anstieg des IgG Spiegels im Blut – sofort verfügbar, jedoch stärkere Schwankungen des IgG Spiegels zwischen den Infusionen

Arztbesuche

Bei Bedarf

Regelmäßig bei jeder Behandlung

Tabelle Immundefekttherapie

Weitere Informationen:

Welche Therapie liegt Ihnen mehr? Machen Sie den Test*:

* Beide Applikationsmethoden sind zur Therapie bei Immundefekten gut geeignet. Neben den persönlichen Vorlieben kann es auch medizinische Gründe für oder gegen eine der beiden Möglichkeiten geben. Besprechen Sie dies mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

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