Für eine gezielte Unterstützung des Immunsystems bei einem Immundefekt.
So komplex wie das Immunsystem aufgebaut ist, so unterschiedlich können auch die Defekte sein, die auftreten. Die Auswirkung eines Immundefekts ist jedoch immer ähnlich: Der Körper kann nicht mehr ausreichend auf Infektionen reagieren, er kann diese nicht ausreichend bekämpfen. Die gute Nachricht lautet: Immundefekte lassen sich behandeln, je früher, desto besser.
Heute können Arzt und Patient zwischen zwei Möglichkeiten der Immunglobulintherapie wählen: Die Höhe der Dosis richtet sich in beiden Fällen nach der Anzahl und Schwere der auftretenden Infektionen, dem Antikörperspiegel im Blut sowie dem Körpergewicht.
Intravenöse Infusion - Bei der intravenösen Infusion werden die Immunglobuline direkt in eine Vene gespritzt. Dies erfolgt durch einen Arzt oder eine Pflegekraft in einer Praxis oder im Krankenhaus.
Subkutane Infusion - Alternativ kann die Infusion unter die Haut (subkutan) vom Patienten im Rahmen einer Heimselbsttherapie durchgeführt werden. Dafür wird ein Equipment aus Pumpen, Spritzen, Schläuchen und Nadeln benötigt. Erwachsene lernen die Handhabung sehr schnell durch Schulungen selbst. Bei betroffenen Kindern werden die Eltern angeleitet.
Die subkutane Therapie kann zu Hause im gewohnten Umfeld stattfinden und erfordert keinen Arzt- oder Krankenhausbesuch. Die Therapieformen entwickeln sich stetig weiter. Das Ziel: für jeden Betroffenen die bestmögliche Unterstützung bei einem Immundefekt zu finden.
Immunglobuline ersetzen fehlende Antikörper und stellen dadurch den wirksamen Schutz vor Infekten wieder her. Die Therapie erfolgt meistens lebenslang.
Das Ziel der regelmäßigen Verabreichung ist es, einen gleichmäßigen Immunglobulin-Spiegel zu erhalten. Dadurch werden die Patienten wesentlich weniger anfällig für Infekte und die damit verbundenen Erkrankungen.
Die moderne Medizin bietet heute verschiedene Optionen, um angeborene und erworbene Immundefekte zu behandeln. Hier finden Sie weitere Informationen.
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