Im Verlauf des Lebens erworbene Funktionsstörungen des körpereigenen Abwehrsystems
Im Gegensatz zu den angeborenen (primären) Immundefekten, entstehen die erworbenen (sekundären) Immundefekte erst im Laufe des Lebens.
Bei Menschen mit sekundären Immundefekten funktioniert die natürliche Immunabwehr nicht oder nur eingeschränkt. Welche genauen Auswirkungen der Defekt hat, hängt vom Schweregrad und den betroffenen Zellen ab. So können beispielsweise die B-Zellen betroffen sein, die im gesunden Organismus für die Antikörperproduktion verantwortlich sind.
Die Ursachen für erworbene Immundefekte sind vielfältig. Oft ist es die Erkrankung selbst oder die zur Behandlung einer Erkrankung eingesetzten Medikamente, die das Immunsystem schädigen. So sind beispielsweise moderne, individuelle Krebstherapien oft sehr wirkungsvoll gegen Krebserkrankungen, können aber auch Immundefekte hervorrufen.
Zu den Erkrankungen, die einen Immundefekt verursachen können, gehören unter anderem Krebserkrankungen (z. B. Leukämie, Multiples Myelom) und Viruserkrankungen wie HIV, EBV oder CMV.
Immundefekte, auch die erworbenen, zeigen sich meistens durch eine erhöhte Infektanfälligkeit verbunden mit stark erniedrigten Antikörperspiegeln.
Zur Behandlung können Immunglobuline eingesetzt werden, die subkutan (unter die Haut) oder intravenös (in eine Vene) verabreicht werden.
Auf immundefekte.info informieren wir Sie ausführlich über erworbene Immundefekte. Lesen Sie hierzu auch die folgenden Beiträge und nutzen Sie unsere News- und Servicebereiche!
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