Das Immunglobulin G lässt sich in vier Unterklassen (Subklassen) einteilen: IgG1, IgG2, IgG3 und IgG4. Jede Subklasse erfüllt spezifische Funktionen im Rahmen der Immunreaktion. Bei einem IgG‐Subklassendefekt ist die Konzentration einer oder mehrerer Subklassen vermindert. Der Gesamt-IgG-Gehalt ist dabei oft nur leicht vermindert oder im Normbereich. Daher wird dieser Defekt häufig nicht oder erst sehr spät diagnostiziert. Viele dieser Patienten haben gleichzeitig einen IgA - Mangel.
Je nachdem, bei welcher Subklasse der Mangel vorliegt, treten unterschiedliche, für diesen Subklassenmangel typische Symptome auf.
Zur Genetik und Vererbung von IgG‐Subklassendefekten liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor.
Akute Infektionen werden in der Regel mit Antibiotika behandelt. Bei schweren Verlaufsformen wird der Patient mit Immunglobulinen behandelt. Diese werden dazu entweder über einen Katheter in die Vene (intravenös) oder unter die Haut (subkutan) injiziert.