Der IgA-Mangel ist der häufigste primäre
Immundefekt, bei dem der Körper nicht genug Immunglobulin A (IgA) produziert.
Dieser ist die häufigste Form und betrifft etwa 1 von 500 Menschen. Bei einem relativen IgA-Mangel ist der IgA-Spiegel im Blut zwar erniedrigt, aber noch nachweisbar.
Dieser ist deutlich seltener und betrifft etwa 1 von 100.000 Menschen. Bei einem absoluten IgA-Mangel ist der IgA-Spiegel im Blut nicht mehr nachweisbar.
Die meisten Menschen mit IgA-Mangel haben keine Symptome und bemerken ihre Erkrankung nicht. Es ist eher ein Zufallsbefund. Es gibt aber auch Fälle, ein denen der IgA-Mangel mit folgenden Symptomen verbunden ist:
Stellt man bei Patienten mit häufigen Infektionen einen IgA-Mangel fest, sollten in der Diagnostik neben dem IgG-Spiegel auch die IgG-Subklassen gemessen werden, da der IgA-Mangel häufig zusammen mit einem IgG-Subklassenmangel auftritt.
In den meisten Fällen muss ein IgA-Mangel nicht behandelt werden. Nur in wenigen Fällen ist eine Therapie erforderlich. Diese kann z. B. in einer Gabe von Immunglobulinen bestehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der IgA-Mangel in den meisten Fällen eine harmlose Erkrankung ist. In einigen Fällen kann er jedoch zu Symptomen und Komplikationen führen. Bei Verdacht auf einen IgA-Mangel sollte daher ein Arzt aufgesucht werden und eine weitergehende Immundiagnostik stattfinden.