02. Mai 2017
Es dauert im Durchschnitt immer noch zu lange, bis ein Immundefekt bei einem Betroffenen erkannt wird. In Deutschland sind dies bis zu 4 Jahre. Die unangenehmen Folgen: häufige Infekte, Verschlechterung des Allgemeinbefindens, eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität und zum Teil irreversible Organschäden.
Daher ist es wichtig, einen Immundefekt schon zu einem frühen Zeitpunkt zu erkennen und eine Therapie zu beginnen.
Um die Diagnoserate und die Zeit bis zur Diagnose zu verkürzen, wurden von den Fachgesellschaften Warnzeichen definiert, die einen ersten Hinweis auf einen Immundefekt geben. Eine Checkliste der Warnsignale für Immundefekte finden Sie z.B. unter der Rubrik Warnsignale" target="_blank" rel="noopener">Warnsignale.
Patienten, die unter häufigen Infekten leiden oder Eltern, die gesundheitliche Auffälligkeiten bei ihren Kindern entdecken, sollten sich an Ihren Hausarzt oder Kinderarzt wenden. Anamnesegespräche, körperliche Untersuchungen und einfache Labortests können dann im nächsten Schritt genauere Erkenntnisse über einen möglichen Immundefekt liefern.
Erhärtet sich der Verdacht, sollte ein Zentrum kontaktiert werden, dass sich auf Immundefekte spezialisiert hat. Unter folgendem Link können Sie ein Zentrum in Ihrer Nähe finden.
Im Internet und in den sozialen Medien gibt es eine Reihe guter Seiten rund um das Thema Immundefekt.
Die Deutsche Selbsthilfe Angeborener Immundefekt (DSAI) bietet viele Informationen und Servicematerialen (www.dsai.de). Ferner eine eigene Facebookseite um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen.
Wissenschaftliche Literatur und medizinische Informationen finden Sie unter anderem unter folgendem Link.