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Mittels Onlinecheck die Dunkelziffer reduzieren

09. Sep 2021

Das Thema „unerkannter Immundefekt“ ist noch immer der Grund für lange Leidensgeschichten. Je länger es dauert, bis Betroffene und ihre Familien die Diagnose eines primären Immundefekts (PID) erhalten, desto schwieriger ist es für sie, sich im Alltag vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen.

Der Verein Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte e.V., kurz dsai, setzt sich seit Jahren dafür ein, die Dunkelziffer unerkannter Immundefekte so klein wie möglich zu halten. Der Schlüssel dafür sind die Aufklärung der Bevölkerung und Fortbildungen für Ärzt*innen, um das Bewusstsein für das Thema Immundefekterkrankungen zu stärken. Nun geht die Patientenorganisation mit einer weiteren Informationsplattform an den Start. Die Seite www.mach-den-immuncheck.de ermöglicht mit wenigen Klicks eine erste Einschätzung, ob ein Immundefekt vorliegen könnte.

Smarte Lösung beim Verdacht auf einen Immundefekt

Der Gedanke hinter dem Immundefekt-Onlinecheck ist klar: Viele Menschen sind unsicher, wenn sich Infektionskrankheiten oder andere gesundheitliche Beschwerden häufen. Doch nicht immer nimmt man das Thema im Alltag wirklich ernst und die wenigsten Menschen gehen direkt zu ihrer Ärztin oder ihrem Arzt, um Unsicherheiten medizinisch abzuklären.

Gleichzeitig ist das Internet allgegenwärtig. Das Smartphone als ständiger Begleiter ermöglicht uns kurze Wege zu Gesundheitsinformationen – immer und überall. Es lassen sich zahlreiche Informationen auf diversen Plattformen finden, die Flut an Informationen ist kaum aufzuhalten. Doch wo sind seriöse Informationen zu finden und auf welchen Seiten können gezielte Fragen zu den Antworten führen, die weiterhelfen?

Mit wenigen Klicks zur ersten Einschätzung

Die Nutzung des Onlinechecks auf www.mach-den-immuncheck.de ist eine gute Option, um richtungsweisende Informationen zu erhalten und zu prüfen, ob möglicherweise ein Immundefekt vorliegt. Zunächst wird ausgewählt, ob der Immuncheck für Kinder oder für Erwachsene durchgeführt werden soll, denn die Anzeichen für Immundefekte ähneln sich zwar in allen Altersklassen, sind aber nicht identisch.

Anschließend sind einige wenige Fragen zu beantworten. Dazu zählen beispielsweise solche wie „Hatte Ihr Kind schon einmal mehr als acht Ohr-Infektionen in einem Jahr?“, „Leidet Ihr Kind unter geringem Wachstum oder unter einem geringen Körpergewicht?“ oder „Hatten Sie zwei oder mehr radiologisch nachgewiesene Lungenentzündungen innerhalb von drei Jahren?“.

Dann geht es weiter zur Auswertung. Das Ergebnis wird direkt auf dem Bildschirm angezeigt, es ist also kein Anlegen eines Accounts oder ähnliches notwendig. Ganz wichtig: Besteht aufgrund der Antworten die Möglichkeit, dass ein angeborener Immundefekt vorliegt, wird die Beratung durch die dsai oder andere Spezialist*innen empfohlen. Eine Telefonnummer für weitere Informationen erscheint, alternativ dazu kann auch ein einfaches Anfrageformular genutzt werden.

So können eventuell Betroffene direkt Kontakt mit Vertreter*innen der dsai aufnehmen und sind bei Fragen und eventuellen Unsicherheiten in den besten Händen.

Ein guter Weg, um bisher unerkannte Immundefekterkrankungen schneller zu erkennen und ein toller, weiterer Service der dsai!

Mehr erfahren:

Die wertvolle Arbeit der dsai hat schon vielen Patient*innen mit Immundefekten weitergeholfen. Der Verein ist auf verschiedenen Plattformen und Social-Media-Kanälen aktiv und freut sich über weitere Unterstützer*innen und über Menschen, die das Thema Immundefekt wichtig nehmen. Alle Aktivitäten und Informationen hierzu finden Sie auf www.dsai.de.

Die Warnsignale für einen Immundefekt sollten alle Menschen im Hinterkopf haben, die bei sich selbst oder bei Angehörigen eine Häufung von Infekten und bestimmten Beschwerden beobachten. Auch auf immundefekte.info finden Sie Übersichten zu den Warnsignalen bei Immundefekten bei Kindern und Erwachsenen.

Wenn Sie unsicher sind, ob Sie selbst oder Ihr Kind von einem Immundefekt betroffen sind bzw. ist, zögern Sie bitte nicht, behandelnde Ärzt*innen darauf anzusprechen oder sich direkt an ein spezialisiertes Zentrum zu wenden. Hier finden Sie ein Verzeichnis der Immundefektzentren für Immundefekte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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