Hat die ausführliche Anamnese den Verdacht auf einen Immundefekt nahe gelegt, sollte mit einfachen und kostengünstigen Tests der Verdacht erhärtet werden. Mit Hilfe der im folgenden aufgeführten Tests können bis zu 70% aller Immundefektpatienten identifiziert werden.
Beim Differentialblutbild werden die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) in ihre Unterarten differenziert und es werden sowohl ihre Anzahl als auch ihre Verteilung analysiert. Für die Erstellung eines Differentialblutbilds werden die Zellen mit einem speziellen Farbstoff angefärbt, um sie besser unterscheiden zu können.
Gemessen wird die Konzentration der einzelnen Immunglobulinklassen im flüssigen Anteil des Blutes.
Weist das klinische Bild des Patienten auf einen Immundefekt
hin, ohne dass Abweichungen bei den Screening- Tests nachweisbar sind,
sollte eine weiterführende Diagnostik in einem auf Immundefekte
spezialisierten Zentrum durchgeführt werden. Die folgende Übersicht
zeigt eine Auswahl möglicher Untersuchungen für die weiterführende
Diagnostik.
Ist die Immunabwehr geschwächt, sollten auch andere mögliche Ursachen abgeklärt werden. Hierzu gehören unter anderem
Warnsignale Immundefekte
Fragebogen Immundefekte